Fett
,fetter am fettesten . Die Klänge ,welche hier an meine Ohren dringen ,sind
alles andere als von sanfter Natur .Was will man auch sonst anderes erwarten
,wenn musikalisch zum Vernichtungsfeldzug gegen alles Heilige aufgerufen wird?
Und das die Amis immer schon extremer als der Rest der Welt waren ,ist ja wohl
nicht zu bestreiten . Zupft man zu Beginn der Scheibe noch sehr sacht an den
Saiten ,so das man kaum erahnen kann ,welches Inferno man zu erwarten hat
,eröffnet man dann den „heiligen Krieg“ Und hierbei vergeht dem Mann am Kreuz
sicherlich das Lachen .In präziser ,enorm brachialer und fetter Manie
verwandelt man die Instrumente in wahre Mordwaffen ,die stets vorwärts ballern
und alles vernichten ,was sich ihnen in den Weg stellt. Man knallt dir
allerdings nicht immer voll die Birne weg ,sondern lässt auch Spielraum für
einige abgefahrene Gitarrensolis . Stellenweise zeigt man sich sogar mal ein
wenig schleppend im Rhythmusbereich . Zum Glück ist man nicht extrem technisch
verspielt angehaucht ,sondern zieht immer schön geradlinig eine blutige Spur
durch die 12 Stücke .Neben den ultra schweren Gitarren geht’s auch im vocalen
Bereich mit fast tierischer Inbrunst zur Sache ,zwar nicht großartig variabel
,aber enorm ausdrucksstark .Leider ist nach knapp 30 min . dieses infernalische
Gemetzel schon vorbei . Mit 100% die absolute Mucke zum abhotten . Einziges
minimales Manko an dieser Veröffentlichung scheint mir die leicht dumpfe und
basslastige Aufnahmequalität – kann natürlich auch an meiner „Aldi“ Anlage
liegen?! Trotzdem unbedingt zugreifen ,denn solch reinen und herrlichen Ami
Death bekommt man nicht alle Tage vorgesetzt .